Satzglieder – wie erkennt man sie?

Satzglieder sind Teile eines Satzes, die nur zusammen um das Prädikat herumgestellt werden können.

„Er geht jeden Tag voller Vorfreude auf den Tag mit seinem Hund zum Bäcker.“

„Geht“ ist hier das Prädikat, weil das Verb nicht im Infinitiv („gehen“) steht, sondern eine Funktion im Satz hat: Er, sie, es geht. Es wird also auf ein Subjekt bezogen.

Jetzt kann man folgende Wortgruppen umstellen:

  1. Ausgangspunkt:
    „Er geht jeden Tag voller Vorfreude auf den Tag mit seinem Hund zum Bäcker.“
  2. Änderung 1: „Jeden Tag“ als Bestimmung der Zeit nach vorne.
    „Jeden Tag geht er voller Vorfreude auf den Tag mit seinem Hund zum Bäcker.“
  3. Änderung 2: „Am Morgen geht er jeden Tag voller Vorfreude mit seinem Hund zum Bäcker.“
  4. Änderung 3: „Mit seinem Hund geht er jeden Tag voller Vorfreude zum Bäcker.“
  5. Änderung 4: „Zum Bäcker geht er jeden Tag voller Vorfreude mit seinem Hund.“

Nicht alle Sätze klingen gleich schön, aber immer steht das Prädikat als Satzglied-Zentrum an zweiter Stelle. Das heißt: Was vor ihm steht an Wörtern muss man auch hinter das Prädikat stellen können. Aber nur ein Satzglied, nicht zwei oder mehr.