„Die Judenbuche“ – Überblick

Überblick über die einzelnen Erzählschritte in der Novelle „Die Judenbuche“

Dies dient hier der schnellen Orientierung – und man kann direkt einen bestimmten Teil anspringen, den man gerne „auf den Ohren“ haben möchte.

Der komplette Schnell-Überblick in 14 Minuten

In einem Video geben wir einen schnellen Überblick über den Inhalt und wichtige Textstellen:
https://wvm.schnell-durchblicken3.de/die-judenbuche-schneller-einstieg-mit-wichtigen-textstellen/

Dazu soll dann noch eine mp3-Version kommen, die man sich anhören kann, während man alles an der eigenen Textausgabe verfolgt.

Ein Gedicht zum Einstieg

  • S. 3: Ein Gedicht zum Einstieg,
    das deutlich macht, dass man nicht vorschnell jemanden verurteilen soll. Man ahnt schon, dass es hier um eine Untat und deren Entstehung geht.
    Nähere Beschreibung mit mp3-Vorstellung

Die Welt, in der Friedrich Mergel aufwächst

  1. S. 3-5: Die Welt, in der Friedrich Mergel aufwächst
    Nähere Beschreibung mit mp3-Vorstellung
  2. S. 3-7: Die armen Frauen des Hermann Mergel
    Es geht um einen Mann, der sich immer wieder betrinkt. Man ist als Leser erstaunt, dass er eines Tages eine junge Frau heiratet, die ihn schnell verlässt und dann auch bald vor lauter Kummer stirbt.
    Eine andere Frau, Margareth Semmler,  hält sich für so stark, dass sie meint, diesen Mann zähmen zu können. Einige Zeit geht es gut, aber dann wird sie auch misshandelt, bleibt aber bei ihm.
  3. S. 7-10: Ein Kind wird geboren – der Vater kommt um.
    Nähere Beschreibung mit mp3-Datei
    Nach einem Jahr wird Friedrich geboren, den der Vater sehr liebt. Das Eheleben bleibt aber schwierig. Eines Nachts wird Hermann Mergel tot aufgefunden, die Frau ist Witwe.
  4. S. 10-16: Friedrich wird zum Einzelgänger und gerät mit 12 Jahren  in die Hände seines Onkels Simon. Der verhält sich seltsam an dem Ort, an dem Friedrichs Vater tot aufgefunden wurde.
  5. S. 17-20: Friedrich bringt einen Jungen mit, der ihm sehr ähnlich ist. Die Mutter glaubt, dass es ein unehelicher Sohn ihres Bruders ist, was sie sehr stört. Glücklich ist sie, weil ihr Sohn erstes Geld mit nach Hause bringt.
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Friedrichs Aufstieg und der Tod des Oberförsters

  1. Friedrichs Aufstieg und erste Untat
    S. 20-21: Friedrich hat sich inzwischen ein ziemlich gutes Image im Dorf erarbeitet.
    Nähere Beschreibung mit mp3-Datei
  2. S. 21-23: Gleichzeitig tritt eine neue Bande von Holzdieben auf, die „Blaukittel“ genannt werden.
  3. S.23-27: Juli 1756: Friedrich hütet nachts die Tiere, wird vom vorbeikommenden Förster Brandis beleidigt und zeigt ihm dann den Weg, den seine Begleiter angeblich schon genommen haben.
  4. S. 27-30: Friedrich kehrt spät nach Hause zurück und ist irgendwie krank. Der Gerichtsschreiber kommt vorbei, berichtet, dass der Förster tot aufgefunden worden sei, und verdächtigt Friedrich. Dieser wird von Johannes zu seinem Onkel gerufen.
  5. S. 30-32: Verhöre, u.a. wird auch Friedrich verhört und plötzlich mit einer blutigen Axt konfrontiert, er hat aber ein Alibi – und alles verläuft im Sande. Die Blaukittel tauchen nicht mehr auf.
  6. S. 32-34: Friedrich fühlt sich schuldig, weil er die Blaukittel gewarnt und den Förster in eine falsche Richtung geschickt hat. Von seinem Onkel wird er allerdings vor der Beichte abgefangen und verzichtet dann darauf.
  7. S. 34f: Friedrich wird immer arroganter, nur ein junger Mann, Wilm Hülsmeyer ist ihm überlegen.
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Der Uhren-Eklat und der Tod Aarons

  1. Friedrich auf dem Weg zur zweiten Untat
    https://wvm.schnell-durchblicken3.de/judenbuch-uhren-vorfall/
    S. 35ff: Vier Jahre später kommt es zu einem Eklat, als Friedrich bei einem Fest mit einer silbernen Taschenuhr angibt, für die kurz darauf der Jude Aaron das fehlende Geld verlangt. Friedrich verlässt tief gedemütigt die Feier.
  2. S. 41ff: Der Jude Aaron ist tot aufgefunden worden. Friedrich verschwindet, die Sache wird nicht aufgeklärt.
  3. S. 45: Die Juden der Umgebung sorgen dafür, dass die Buche, unter der der tote Jude gefunden worden ist, stehenbleibt und eine hebräische Inschrift bekommt.
  4. S. 46: Der Gutsherr erfährt von einem anderen Prozess, in dem jemand einen Mord zugegeben hat, der Friedrich entlasten könnte. Der Amtsschreiber erklärt, dass vielleicht Holzfrevel der eigentliche Grund für die Flucht gewesen sein könnte.

Schlussteil der Novelle

  1. https://wvm.schnell-durchblicken3.de/judenbuche-schlussteil/
    S. 47ff: Nach 28 Jahren kommt Johannes wieder, der angibt, in der Türkei Sklave gewesen zu sein. Für Friedrich, mit dem er zusammen geflohen sei, solle man beten. Interessant ist, dass Johannes erstaunt ist, dass Friedrich nicht mehr wegen des Mordes an dem Juden verdächtigt wird. Er wird dann von dem Gutsherrn versorgt und übernimmt kleinere Aufträge, bis er eines Tages nicht mehr auftaucht.
  2. S. 56ff: Der Sohn des Försters entdeckt an der Judenbuche eine Leiche, die sich als die Friedrichs herausstellt. Sie wird ohne Zeremonie verscharrt.
  3. Die Novelle endet mit einer Bemerkung des Erzählers, dies habe sich alles so im September 1788 ereignet. Dazu wird der Inhalt der Inschrift an der Buche deutsch wiedergegeben: Sie warnt den Mörder, sich ihr zu nähern, sonst werde ihm dasselbe passieren, was er dem toten Juden angetan hat.

Weiterführende Hinweise

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