Im Folgenden wollen wir einfach mal kurz erklären,
- was Attribute sind
- warum sie keine Satzglieder sind
- wie man sie erkennen kann
- welche Arten es gibt.
Und das machen wir immer möglichst konsequent – am besten in 10 Punkten. Das kann man sich gut merken.
- Sätze bestehen aus Satzgliedern.
- Das sind Wörter oder Wortgruppen, die nur geschlossen um das Prädikat gestellt werden können.
- Das Prädikat ist ein Verb, das nicht im Infinitiv, in der Grundform verwendet wird, sondern im Hinblick auf das Subjekt eine bestimmte Form hat.
- Der Hund bellt laut.
- bellen = Infinitiv
- „bellt“ = die Form, die zum Subjekt „Hund“ passt.
- Man kann auch sagen: „Laut bellt der Hund“. Dann hat man „Laut“ und „der Hund“ um das Prädikat herumgestellt.
- Attribute sind nun genauere Bestimmungen von Substantiven, haben also mit dem Satzbau gar nichts zu tun.
- Zum Beispiel: „Der Hund mit den weißen Ohren bellt“.
- „mit den weißen Ohren“ ist ein Attribut, man nennt es „präpositionales Attribut“, weil es mit einer Präposition beginnt.
- Und jetzt kommt das Schönste:
- „Mit den weißen Ohren“ kann man nicht ohne den Hund umstellen:
- „Der Hund bellt mit den weißen Ohren“
- Das ist ein wunderschöner Satz, aber er zeigt, dass diese weißen Ohren sich nicht alleine umstellen lassen, also auch kein Satzglied sind. Sie sind eine „Beifügung“ zum Hund und müssen immer dicht an ihm dranbleiben.
- Andere Attribute:
- „Der schöne Hund“ = Adjektivattribut
- „Der Hund des Nachbarn“ = Genitivattribut